MerryLou Photos

Heute möchte ich darüber berichten was & wie ich fotografiere. Alle Fotos, die hier zu sehen sind, habe ich noch nicht verwendet. Sie sind viel zu schade, um sie auf der Festplatte verstauben zu lassen. Alle sind unbearbeitet, nur einmal habe ich eine Frau im Hintergrund wegretuschiert.

 

Technisches. Viele fragen mich, mit welcher Kamera ich meine Fotos mache. Meistens vergesse ich das immer. Es ist die Kamera meiner Eltern, eine Sony Alpha 290. Ich finde, diese ist wirklich eine tolle Einsteigerkamera. Aber viel wichtiger ist das Objektiv. Um den Hintergrund unscharf zu halten, muss möglichst viel Licht in die Kamera gelangen. Das regelt die Blendeneinstellung. Diese sollte weit offen sein, das heißt eine kleine Blendenzahl muss eingestellt werden. (Je kleiner die Zahl f, umso größer die Öffnung) Dafür nutze ich eine Festbrennweite, da diese sehr lichtstark ist. Festbrennweite bedeutet, dass man nicht zoomen kann. Dafür sind die Objektive recht günstig. Ich benutze eigentlich nur eine 50mm Festbrennweite mit der minimalen Blendenzahl 1,8. für ca. 50€. Das war die bisher wichtigste und beste Investition! Damit konnte ich endlich Schärfe/Unschärfe kontrollieren. Man sieht meinen Fotos deutlich den Zeitpunkt an, ab wann ich dieses Objektiv besaß.

Warum? Anna und ich spielten in unserer Kindheit gerne Model oder Germanys Next Topmodel mit unseren Barbies. Die Ergebnisse wurden zunächst mit der Kamera des alten Klapphandys unserer Mama aufgenommen. Meine ganze Familie ist fotobegeistert, meine Eltern fotografierten jedoch relativ lange analog. Da waren Experimente nicht drin. Mit unserer ersten Digitalkamera 2007 begann die große Freude. Tausende Fotos machten wir voneinander. Man traf sich mit Freundinnen, um zu "shooten". Man war enttäuscht, wenn das Foto nicht annähernd der Realität entsprach. Die Kamera nicht schnell genug auslöste. Man nichts einstellen konnte. 2011 kam dann endlich die Spiegelreflexkamera. Lange fotografierte ich nur im Automatik Modus. Mich interessierte die Technik nicht. Ich wollte nur ein schönes Foto. Erst seit 2014 nutze ich ein paar Einstellungen, die mir die Kamera bietet. Allerdings bin ich da immer noch ziemlich faul.

Meine Bilder. Ich mag es nicht Feiern oder Alltägliches zu fotografieren. Die Spiegelreflex ist mir zum Mitnehmen viel zu groß. Wie man auf meiner Seite sieht, fotografiere ich Menschen. Es sind ausschließlich gestellte Bilder. Und ausschließlich Laien. Meine Freunde oder Bekannte. Meistens frage ich die Mädchen selber, ob ich sie fotografieren kann. Manchmal werde aber auch ich gefragt. Mir ist wichtig, dass ich den Eindruck habe, dass die Models unkompliziert sind und ihre eigene individuelle Schönheit besitzen. Bis auf Anna und Nathalie habe ich bis zum heutigen Zeitpunkt alle nur einmal fotografiert. Sonst wird mir das zu langweilig. Das hat nichts damit zu tun, dass ich die anderen nicht genauso hübsch finde, sondern damit, dass mir weitere Ideen fehlen. Ich brauche immer irgendeine Vorstellung, wie Fotos mit der Person aussehen könnten.

Bis jetzt fotografierte ich häufig für die Person. Mir war es wichtig, dass die Person sich auf den Bildern hübsch fand und sie zufrieden war. Jetzt möchte ich das ändern.

Plan. Ich möchte nun auch Menschen fotografieren, die vielleicht nicht im klassischen Sinne meinem Begriff von Schönheit entsprechen. Sondern denen man ansieht, dass sie Geschichten haben, vielleicht nicht immer nur Gute. Und die bereit sind ihre Geschichte durch Mimik und Gestik zu erzählen. Nicht sie selber sollen sich schön finden, sondern das ganze Foto muss in erster Linie mir gefallen. Ich bin gespannt, wann ich dafür die Möglichkeit zum ersten Mal haben werde.

Außerdem habe ich den Plan Visitenkarten mit meiner Adresse zu entwickeln, leider ist merrylousphotos.jimdo.com ein wenig kompliziert, um sich das zu merken. Aber da schrecke ich noch ein wenig vor zurück. Typografie ist nicht so meins. Vielleicht kann ich meine Schwester dafür engagieren. Und außerdem fehlt mir noch ein Logo für meine Seite.


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 Die Fotografie lehrt, dass wie gut du siehst, nichts damit zu tun hat, wie gut du siehst. Autor unbekannt

 

 

My portraits are more about me than they are about the people I photograph.

Richard Avedon

 

 

Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.

Gisele Freund

 

 

Ein Photo sagt nicht länger die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor.

photokina 2000

 

 

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